Warum gibt die Kaffeemaschine ihren Geist stets am Wochenende auf? Und warum übt die Hexe genau an diesen zwei Tagen ihre Schüsse so treffend? So wenig ich die Vorgänge wissenschaftlich exakt erklären kann, so bestimmt kann ich Euch eines sagen: Es hängt alles zusammen!
Wer nicht gerade zu den frühen Vögeln gehört (die Mehrheit, davon gehe ich mal aus, habe ich doch tatsächlich noch niemanden von Euch hier vorbeifliegen sehen 😉 ), kennt das: Fröstelnd, schlafblind und noch leicht nachtsteif schleift sich der müde Wurm zur Quelle des köstlich heißen, aufmunternden Nass, um sie für ihr rettendes Morgenwerk einzuschalten. Spätestens nach der zweiten Tasse öffnet sich der Blick, der Körper entspannt und die Stimmung setzt sich positiv vom trüben Herbstgrau dieser Tage ab.
Es sei denn, es ist Sand im Getriebe! Irgendein missgünstiger Fühler im Inneren des Bohnenmahlers verweigert sich und löst eine fatale Kettenreaktion aus: Kurzschluss, Schreck fährt in die kaffeesüchtigen Glieder und der Versuch die Maschine anzuheben, wird von der bereits lauernden Hexe mit einem veritablen Treffer bestraft.
Trübe Aussichten, fürwahr! Wäre da nicht diese Urlaubssvertretung des gewohnheitsmäßig völlig überlasteten Hausarztes, der ganz selbstverständlich dreißig Minuten später, quasi mit aufgezogener Spritze in der Hand, vor der Tür steht. Zuerst reanimiert er die Beweglichkeit und startet sodann fast wie von selbst den Umzug zu einem Doktor, der sich Zeit nimmt und zuhören kann.
Fazit: Abgesehen davon, dass ich mir für den Fall aller Fälle eine Frenchpressmaschine zugelegt habe, kann ich es nur immer wieder betonen:
Egal was kommt, zu IRGENDETWAS ist es IMMER gut!
Ach ja: Diese Kettenreaktion liegt eine Woche zurück, die Maschine läuft wieder, der Wurm auch… sonst hätte es diese kleine Geschichte nicht auf den Blog geschafft ,-)